Product Portfolio Excellence

Product Portfolio Excellence

Was ist Product Portfolio Excellence und warum ist es relevant?

 

Rasante Veränderungen der Marktsituation und eine instabile politische Lage haben weitreichende Auswirkungen auf gesamte Lieferketten. Diese Situation stellt unsere Kunden vor die Herausforderung, ihr Produktportfolio neu auszurichten und schnell zu reagieren. Neben der allgemeinen Zielsetzung einer starken Resilienz, zeigen sich im operativen Tagesgeschäft aber auch ganz konkrete „Pain Points“, die sich mit Product Portfolio Excellence adressieren lassen.

Schlechte Lieferfähigkeit, hohe Lagerhaltungskosten, unwirtschaftlicher Umgang mit Engpasskomponenten, unzureichende Entscheidungsgrundlage beim Produktauslauf – dies sind einige der vielfältigen Probleme, die ihren Ursprung oftmals in der Aufstellung des Produktportfolios haben.

Das exzellente Produktportfolio zeichnet sich aus durch produktzentrische Entscheidungsprozesse im Rahmen des Portfolio Managements. Es liefert die Basis, um strukturelle Kosten in signifikanter Höhe zu reduzieren, Risiken zu minimieren und Freiraum für nachhaltiges Wachstum und Innovation zu schaffen.

Es zeichnet sich in Kundenbeispielen immer wieder ab, dass ein fokussiertes Produktportfolio zu nachhaltigen Einsparungen, höherer Resilienz und Umsatzsteigerungen führt. Weniger Produkte bedeuten weniger Bauteile, weniger Angriffsfläche in der Supply Chain, weniger Ressourcen in der Wertschöpfungskette und einen effizienteren Vertrieb.

Welche Dimensionen sind bei der Transformation zum exzellenten Produktportfolio zu berücksichtigen?

 

Die Erfahrung aus der gelebten Projektpraxis lehrt uns, dass die Transformation komplexer und interdependenter Themenfelder, und dazu zählt zweifelsohne auch das Produktportfolio Management, niemals allein durch Technologieeinsatz oder nur mit Branchen- und Prozessverständnis zur Erfolgsgeschichte wird. Vielmehr braucht es eine Symbiose aus Branchen- und Prozesskompetenz, Projekt- und Change-Management, Lösungskompetenz sowie Strategie und Operationalisierung. Mit dem hier vorgestellten Ansatz gelangen unsere Kunden zu einer produktzentrischen Unternehmensführung.

Branchen- und Prozesskompetenz

Die Branchen- und Prozesskompetenz bildet das Fundament für eine zielgerichtete und werthaltige Transformation zum exzellenten Produktportfolio.

Dabei wird diese Transformation keinesfalls als einmalige Aktivität, sondern als kontinuierlicher Prozess verstanden mit dem Ziel, das Kerngeschäft nachhaltig zu stärken und Ballast zu eliminieren.

Ballast im Sinne des Produktportfolio Managements definiert sich dadurch, dass hohe Kosten für Administration und/oder Lagerverwaltung verhältnismäßig geringen Umsätzen und geringer strategischer Relevanz eines bestimmten Produktes, einer Produktgruppe oder einer Komponente gegenüberstehen. Die Schaffung von Portfoliotransparenz und die Etablierung effizienter Entscheidungsprozesse auf einer einheitlichen Datenbasis sind der Schlüssel, um Potenziale zu identifizieren und im Rahmen des Portfolio Managements anzugehen.

Projekt- und Change Management

Anpassungen am Produktportfolio wirken sich auf nahezu alle Unternehmensbereiche aus: Einkauf, Lager, Produktion, Planung und Vertrieb. Dabei herrschen traditionell Zielkonflikte zwischen den Prozessbeteiligten.

Während beispielsweise das Lager und die Produktion schlanke und vor allem planbare Wertströme bevorzugen, möchte der Vertrieb dem „König Kunde“ am liebsten jeden Wunsch erfüllen – sowohl in Bezug auf Liefertermine als auch in Bezug auf Produktvarianten.

Eine strukturierte und methodische Vorgehensweise sowie ein zielorientiertes Projekt-und Change-Management sind schon allein deshalb ein entscheidendes Erfolgskriterium.

Mit der Erfahrung aus unzähligen, erfolgreich abgeschlossenen Projekten im Rahmen der digitalen Transformation bei unseren mittelständischen Kunden bringen wir seitens Q2factory – neben der fachlichen Expertise – genau die Kompetenzen mit, die für die Transformation zum exzellenten Produktportfolio entscheidend sind.

Lösungskompetenz

Nach langjähriger Erfahrung lässt sich feststellen, dass sich die richtigen Produktportfolio-Entscheidungen nur auf Basis einer strukturierten, komplexen und mitunter sehr aufwändigen Analyse multidimensionaler Unternehmensdaten treffen lassen. Damit steht und fällt dieses Vorhaben damit, ob sich entsprechend fundierte Entscheidungen mit vertretbarem zeitlichem und finanziellem Aufwand herleiten lassen.

Zusammen mit unserem Partner SOLEY haben wir auf Basis einer Product Mining Plattform einen Beratungsansatz entwickelt, um Ihre Unternehmensdaten zu analysieren, relevante Risiken und Potenziale entscheidbar auf den Punkt zu bringen und die Maßnahmen, geführt durch unsere Beratungsleistungen, zielgerichtet und effizient umzusetzen.

SOLEY bietet eine Software-as-a-Service Lösung, die es unseren Kunden ermöglicht, aus vorhandenen Unternehmensdaten einen Enterprise Digital Twin zu erzeugen. Auf dieser Basis werden mit einem Product Mining Ansatz Millionen Stücklisten, Warenkörbe und Lieferantenbeziehungen analysiert und relevante Risiken und Potenziale entscheidbar auf den Punkt gebracht – und das praktisch per Knopfdruck.

Möglich ist dies durch eine nahtlose Integration in die bestehende Unternehmenssoftware unserer Kunden. Allen voran dient dabei SAP ERP bzw. SAP S/4HANA als zentrale Datenquelle, die den digitalen Zwilling mit Daten versorgt. Aber auch weitere Systeme, SAP oder non-SAP, lassen sich an die Softwarelösung von SOLEY anbinden (z.B. CRM, PLM).

Durch die Kombination aus einer innovativen Softwarelösung zur Erzeugung des digitalen Produktzwillings und unserer langjährigen Branchen-, Prozess- und SAP-Kompetenz bietet die Partnerschaft zwischen Q2factory und SOLEY einen einzigartigen Mehrwert für unsere Kunden.

Strategie und Operationalisierung

Auf dem Fundament der Branchen- und Prozesskompetenz gilt es eine konsistente Strategie für das Produktportfolio Management zu definieren. Diese bezieht auf oberster Ebene nicht nur die Unternehmensvision unserer Kunden mit ein, sondern beschreibt auch konkrete Ziele und zeigt im Sinne einer Roadmap auf, wie und in welchem Zeitraum diese Ziele erreicht werden sollen.

Maßgeblich für die Definition und die Operationalisierung der Strategie sind hierbei die individuelle Zielsetzung des Unternehmens sowie die marktspezifischen Rahmenbedingungen, in welchen sich unsere Kunden bewegen.

Aus Sicht des Portfolio Managements macht es beispielsweise einen bedeutenden Unterschied, ob sich der Schwerpunkt des Geschäftsmodells eines Unternehmens primär auf Make-to-Stock (MtS), Make-to-Order (MtO) oder Engineer-to-Order (EtO) konzentriert.

Ebenso ist der Spielraum im Sinne der Gestaltung des Produktportfolios maßgeblich davon abhängig, in welcher Kunden-/Lieferantenbeziehung sich das jeweilige Unternehmen befindet. So bietet die Gestaltung des Produktportfolios eines Komponentenherstellers aus dem Sanitärbereich beispielsweise wesentlich mehr Spielraum als bei einem Zulieferunternehmen in der Automobilindustrie, das auf Basis von Lieferplanabrufen Produkte Just-in-Time oder Just-in-Sequence an seine Kunden liefert.

Wenn diese und weitere Punkte in die Strategiedefinition einfließen, lässt sich eine passgenaue Roadmap für Ihr Unternehmen ableiten.

Typische Evolutionsstufen bei der Transformation zum exzellenten Produktportfolio

 

Beim Portfolio Management liegt es in der Natur der Sache, dass der Weg vom Ist- zum Zielzustand (sofern man bei kontinuierlichen Marktänderungen überhaupt von Zielzustand sprechen kann) nicht in einem großen Schritt, sondern in vielen kleinen Schritten erreicht wird. Unser Partner SOLEY spricht konkret von folgenden 5 Evolutionsstufen, die jeweils aufeinander aufbauen:

Zunächst gilt es im Kern- und Nebengeschäft unnötigen Ballast und damit die Handlungsfelder zu identifizieren (SEE).

Im weiteren Verlauf wird, unter Berücksichtigung eventueller Nebeneffekte, der identifizierte Portfolioballast eliminiert (CUT) und das Kerngeschäft gezielt gestärkt (SHAPE).

Der nächste Evolutionsschritt beschäftigt sich mit der Frage wie das Portfolio optimal angeboten werden kann, indem beispielsweise Erkenntnisse aus Warenkorbanalysen gewonnen und im Portfolio Management genutzt werden (SCALE).

Mit der fünften Evolutionsstufe (SHIELD) wird ein resilientes Portfolio erreicht, welches mittels Risiko-KPIs gemonitort wird und dank regelmäßiger Kritikalitäts- und Impactanalysen mögliche Auswirkungen sich anbahnender Veränderungen antizipiert.

Ihr Weg zum exzellenten Produktportfolio

 

Der erste Schritt ist oftmals der schwierigste. Dies gilt insbesondere für Vorhaben, die komplex und langwierig wirken. Besonders herausfordernd wird es, wenn sich ein erster Schritt noch gar nicht eindeutig herausstellen lässt.

Auf den ersten Blick trifft im Falle der Transformation zum exzellenten Produktportfolio beides zu.

Deshalb haben wir gemeinsam mit SOLEY einen Ansatz entwickelt, der es erlaubt, schnell erste Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass mit kleinem Budget gestartet (Pilot) und bereits vor dem eigentlichen Projekt eine belastbare Aussage über Dauer und Budget getroffen werden kann (Roadmap).

Mit unserem Fokus auf mittelständische Kunden bzw. Konzerne mit mittelständischen Strukturen und unseren Erfahrungen aus unzähligen IT-Projekten wissen wir, worauf es ankommt: Kompromisslos hohe Qualität, schnelle Ergebnisse und eine schlanke Projektvorgehensweise.

Dadurch wird gewährleistet, dass erzielte Optimierungen und Kosteneinsparungen nicht durch die Projektkosten egalisiert oder im schlimmsten Fall sogar übertroffen werden.

Gerne stellen wir Ihnen unseren Lösungsansatz in einem gemeinsamen Termin unverbindlich vor und unterstützen Sie dabei schon heute die Weichen zu stellen für Ihren zukünftigen Unternehmenserfolg.

Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

Ihr Ansprechpartner

Andreas Lämmle
Assoziierter Partner
+49 (89) 412 09 85-0
andreas.laemmle@q2factory.de

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